Gesund essen: So treten Sie auf die Essbremse!

Wissen ist eben nur die halbe Miete… Oft wissen wir, welche Ernährung unserem Körper gut tut – und futtern munter Süßes, Fast-Food und Co.: Wie Sie gesundes Essen endlich zur täglichen Routine machen.

Warum nur fällt es uns so verdammt schwer, unserem Wissen auch Taten folgen zu lassen? Insbesondere, wenn es ums Essen geht? Die gute Nachricht: Es liegt nicht allein an Ihnen! Ihre Lust auf Süßes und Kalorien ist quasi eingebrannt in Ihre DNA. Und das liegt an unseren Urahnen aus der Steinzeit.

Die Lust auf Süßes

„Süß bedeutet ungiftig und sichert mein Überleben.“ Etwa so dachte der Steinzeitmensch, dessen körperliche Wirkungsmechanismen unseren heutigen noch sehr ähneln. Klar, dass dieser Steinzeitmensch ins uns sich heute beim Futtern nicht zurückhalten will. Denn in Zeiten, in denen wir wenig zu Essen hatten, haben wir von diesem Drang profitiert: Jede Kalorie hat die Chance zu überleben erhöht. Doch heute müssen die Wenigsten von uns Hunger fürchten. Dennoch ist der Drang nach Süßem und “Essen auf Vorrat” geblieben. Mit folgenden Fragen, können Sie sich Unbewusstes bewusst machen und so dagegen steuern:

  • Was will ich wirklich?
  • Was brauche ich bzw. was fehlt mir gerade?
  • Wann habe ich mich zum ersten Mal mit etwas Süßem für etwas belohnt?

Die letzte Frage ist vielleicht die wichtigste. Mit einer Ernährungsberatung oder einem Food-Coaching können Sie der Antwort systematisch nachgehen, um Ihr Essverhalten nachhaltig zu verändern.

Nein-Sager leben gesünder

Gehören Sie auch zu den Menschen, die alles haben müssen, was sie sehen? Das muss nicht weiter schlimm sein, wenn Sie sich grundsätzlich gesund ernähren, viel bewegen und das Umfeld auch hierzu passt. Was aber, wenn viele Fast-Food- und Süßigkeitenläden in der Nähe des Büros sind? Wenn “nette” Bürokollegen, ständig Kuchen für alle aus der Mittagspause mitbringen?

Wenn Sie hier oft zugreifen, werden Sie das früher oder später am eigenen Leib spüren. Üben Sie sich im „Nein“ sagen, vor allem, wenn es um ungesunde Sachen geht. Ist es nicht so, dass diese Sachen in Gedanken viel besser schmecken, als sie es dann wirklich tun…?

Setzen Sie einen Überreiz

Wer kennt das nicht: Einmal geöffnete Chips-Tüten müssen unbedingt in einem Rutsch geleert werden. Das Gleiche gilt für Gummibärchen, Schokolade und und und. Hier hilft es, sich einen Überreiz vorzustellen.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie stecken sich eine Rippe Schokolade in den Mund und jedes Mal, wenn jemand in die Hand klatscht, tun Sie es wieder. Nun wird das Klatschen immer schneller. Was passiert? Richtig, nach ein paarmal Klatschen ist der Mund voll mit Schokolade. Sie kommen mit dem Kauen gar nicht mehr nach… Wenn dies mehrmals durchgeführt wird, bekommen Sie ein unangenehmes Gefühl und der Drang, die ganze Tafel Schokolade aufzuessen, lässt nach.

Die richtige Essensstrategie

Wenn Sie Hunger bekommen und nicht wissen, was Sie essen sollen: Wie gehen Sie damit um? Was sind Ihre Beweggründe, sich für gerade dies oder jenes zu entscheiden?

Viele Menschen haben eine ungesunde Essensstrategie. Sie denken an ein Gericht – z.B. eine Lasagne – und stellen sich vor, ob Ihnen das jetzt schmecken könnte. So gehen Sie Gericht für Gericht durch, bis Sie ein passendes gefunden haben. Doch dieses – oft unbewusste Vorgehen – kann trügerisch sein. Denn nicht alles, was uns schmeckt, tut auch dem Körper gut.

Besser ist es, sich zunächst vorzustellen, wie sich das Gericht im Magen wohl anfühlen würde. Hier spüren sicherlich die meisten Menschen einen Unterschied zwischen einem Teller Pasta und einem Salat. Und wenn das Gericht den Bauchtest bestanden hat, können Sie zusätzlich den Geschmackstest machen. Denn es gibt eine Vielzahl von Gerichten, die sich gut im Magen anfühlen und schmecken.

Überprüfen Sie Ihre alten Gewohnheiten. Eine Ernährungsberatung oder ein Food-Coaching hilft Ihnen, gute Vorsätze in der Ernährung Realität werden zu lassen.

Quellen:
Felix Klemme: „Natürlich sein“,  Droemer/Knaur; Knaur Balance
Klaus Grochowiak: „Das NLP Master Handbuch“, CNLPA-Verlag, 2010

René Eichelsbacher für PersonalFitness.de (https://www.personalfitness.de/lifestyle/440)

%d Bloggern gefällt das: